Helmholtz-Verbund REKLIM

Klimaforscher diskutieren in Bremen

Regionale Auswirkungen und Folgen des Klimawandels auf Küstenräume
[29. September 2015] 

Klimawandel in Regionen verstehen, Folgen erkennen und Auswirkungen diskutieren: Die fünfte Regionalkonferenz des Forschungsverbunds REKLIM legt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf die Küstenräume. Welchen Einfluss haben Klimaänderungen in Gebieten zwischen Land und Meer und welche Folgen entstehen daraus? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsverbunds REKLIM „Regionale Klimaänderungen“ der Helmholtz-Gemeinschaft diskutieren mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft, vor welche Herausforderungen der Klimawandel die Gesellschaft stellt.

Der Tagungsort am 29. September 2015 ist das Alte Pumpwerk in Bremen. Neben Experten vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und vom Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) gestalten Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft das Programm aktiv mit. „Um den Herausforderungen durch steigende Temperaturen und Meeresspiegel bei unseren langfristigen Planungen zu begegnen, brauchen wir fundierte wissenschaftliche Daten und Prognosen. Die REKLIM-Konferenz bietet eine hervorragende Dialog-Plattform, um mehr über Möglichkeiten und Grenzen der Forschung zu erfahren und die Bedürfnisse der Gesellschaft herauszuarbeiten“, sagt Dr. Joachim Lohse, Bremens Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Lohse tauscht sich zu diesem Themenfeld gemeinsam mit Gerd-Rüdiger Kück (Staatsrat bei der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz) sowie Uwe Dahl (Geschäftsführer von Hansewasser) bei einer Podiumsdiskussion mit AWI-Direktorin Prof. Dr. Karin Lochte und REKLIM-Koordinator Prof. Dr. Peter Lemke auf der Konferenz aus.

Zuvor eröffnet der wissenschaftliche Geschäftsführer des HZG Prof. Dr. Wolfgang Kaysser gemeinsam mit Lochte die Konferenz, auf der Experten beider Institute ihre neuesten Erkenntnisse zum Küstenklima vorstellen. Ein Thema: Norddeutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten bereits deutlich erwärmt und der Meeresspiegel ist an den deutschen Küsten etwa 15 bis 20 Zentimeter in den letzten 100 Jahren angestiegen. Viele Klimaszenarien deuten darauf hin, dass diese Entwicklung sich künftig in Norddeutschland weiter fortsetzen wird. Weitere Schwerpunkte sind Sturmentwicklungen im Küstenraum, die praxisnahe Verwendung der Datenbank „coastDat“, in der Rohdaten zum vergangen und möglichen künftigen Küstenklima öffentlich verfügbar sind sowie die unterschiedliche Wahrnehmung von Klima und deren Bedeutung für Anpassungsmaßnahmen auf regionaler Ebene.

Der Forschungsverbund REKLIM wurde im Jahr 2009 gegründet. Das Hauptaugenmerk der Forschungen liegt auf der Untersuchung von regionalen Auswirkungen und Folgen des Klimawandels mit Schwerpunkt auf Deutschland, Westeuropa und den Küstenräumen. In dem über Jahre entstandenen Netzwerk des Forschungsverbundes REKLIM, in dem sowohl natur- als auch sozialwissenschaftliche Ansätze verfolgt werden, hat auch der Wissenstransfer eine große Bedeutung. Die Wissensplattform „meereisportal.de“ wird auf der Konferenz als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ dafür geehrt, dass sie ein Dach für Expertenwissen ist und vielseitiges Karten- und Datenmaterial zum Thema Meereis zusammenführt. Die Konferenz am 29. September wird unter anderem von den beiden regionalen Klimabüros am AWI und am HZG organisiert. Etwa 150 Interessierte aus Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit nehmen an der Regionalkonferenz teil.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.reklim.de/

Das Konferenzprogramm zum Nachlesen gibt es hier:

http://www.reklim.de/fileadmin/user_upload/redakteur/home/Aktuelles_und_Aktivitaeten/REKLIM_Veranstaltungen/Konferenz-2015-Bremen/Programm_REKLIM_2015.pdf

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Das Alfred-Wegener-Institut forscht in den Polarregionen und Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Als eines von 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft koordiniert es Deutschlands Polarforschung und stellt Schiffe wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen für die internationale Wissenschaft zur Verfügung.

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