Projektförderung

Innovativer Wissenstransfer

Raus aus dem Elfenbeinturm: Helmholtz fördert drei Projekte
[24. Januar 2018] 

Ein überzeugender Wissenstransfer schafft ein besseres Verständnis für wissenschaftliche Erkenntnisse und Zusammenhänge in der Gesellschaft und kann wichtige Zukunftsentscheidungen flankieren. Im Rahmen eines neuen Förderprogramms hat Helmholtz drei besonders innovative Projekte im Bereich Wissenstransfer ausgewählt, darunter eines vom Alfred-Wegener-Institut.

Ob Klimawandel, Energiewende, Datensicherheit oder die großen Volkskrankheiten – die Wissenschaft in der Helmholtz-Gemeinschaft widmet sich den großen Herausforderungen unserer Gesellschaft und trägt dazu bei, sie zu bewältigen. Dabei müssen die neu gewonnenen Erkenntnisse auch verschiedene Zielgruppen in der Gesellschaft erreichen, um ihre Wirkung zu entfalten. Mehr denn je spielt daher der Austausch mit der breiten Öffentlichkeit, Wirtschaft und Politik eine wichtige Rolle.

Die drei ausgewählten Projekte erhalten nun über bis zu vier Jahre eine Förderung von bis zu je 1,2 Millionen Euro. Die Hälfte des Geldes stammt aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft, die andere Hälfte steuern die jeweils beteiligten Helmholtz-Zentren bei, an denen die Ideen für die Projekte entwickelt wurden.

In dem Projekt INTERNAS bündeln das Alfred-Wegener-Institut (AWI) und das Umweltforschungszentrum (UFZ) ihre Kompetenzen.

Wichtige Umweltthemen - etwa der Klimawandel oder Biodiversität - werden global über verschiedene zwischenstaatliche Zusammenschlüsse wie den Weltklimarat IPCC oder den Weltbiodiversitätsrat IPBES erörtert. Diese Instanzen entwickeln auch Handlungsempfehlungen zur Zielerreichung internationaler Verpflichtungen zur nachhaltigen Entwicklung. Während solche Experten-Einschätzungen in globalen Politikprozessen eine wichtige Rolle spielen, fließen die Ergebnisse deutlich seltener in die nationalen gesellschaftlichen Diskussionen ein. Ziel des Projektes ist es, aktuelle internationale Assessments und deren Analysen und Handlungsoptionen besser für die nationale Politikberatung aufzubereiten und nutzbar zu machen. Dadurch soll zugleich die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auf nationaler und internationaler Ebene gestärkt werden. Hierzu sollen gemeinsam mit einem breiten Spektrum von Akteuren aus Politik und Gesellschaft noch während der Assessment-Finalisierung mögliche Konsequenzen in Form von Handlungsoptionen für die deutsche Politik erarbeitet werden.

Mehr Informationen finden Sie auf helmholtz.de

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