Nachwuchsförderung

HEIBRiDS – neue Graduiertenschule im Bereich Data Science

Hochtalentierte Doktoranden sollen eine besondere Expertise in den Informationstechnologien und einer weiteren wissenschaftlichen Domäne erwerben
[09. Oktober 2017] 

Berlin bekommt eine neue wissenschaftliche Einrichtung im Bereich der Digitalisierung: Mit sechs Millionen Euro fördert die Helmholtz-Gemeinschaft die internationale Graduiertenschule HEIBRiDS, an der auch das Alfred-Wegener-Institut beteiligt ist.

Die „Helmholtz Einstein International Research School on Data Science“ ist ein auf sechs Jahre angelegtes Kooperationsprojekt mit dem Einstein Center Digital Future (ECDF), den Berliner Universitäten und den in der Hauptstadtregion ansässigen sechs Helmholtz-Zentren. Künftig werden über HERBRiDS junge Datenexperten in einem neuen Modell ausgebildet. Die hochtalentierten Graduierten sollen eine besondere Expertise in den Informationstechnologien und einer weiteren wissenschaftlichen Domäne erwerben.

In die Graduiertenschule fließt die wissenschaftliche Expertise der teilnehmenden Institutionen mit ihren vielfältigen Disziplinen ein: Die beteiligten Helmholtz-Zentren verfügen über erstklassige Forscherinnen und Forscher in den Bereichen Medizin, Transport, Erdwissenschaften und Klima. Das Einstein Center Digital Future (ECDF) beschäftigt sich mit Digitalisierungs-Kerntechnologien, von der digitalen Gesundheit über die digitale Industrie bis hin zu den digitalen Geisteswissenschaften, und wird aus mehr als 50 neuen Professuren bestehen, die von den Berliner Hochschulen berufen werden. HEIBRiDS kann somit eine einzigartige Umgebung nutzen, die die Erforschung der Kernmethoden, Algorithmen und Prozesse der Digitalisierung aus unterschiedlichen Blickwinkeln ermöglicht und Wissen zwischen unterschiedlichen Disziplinen transportiert.

Die Graduiertenschule wird mindestens 25 Doktorandinnen und Doktoranden eine optimale, vierjährige Ausbildung auf dem Gebiet Data Science bieten. Standortübergreifend organisiert, können Synergieeffekte zur Erweiterung der Lehr- und Bildungsangebote genutzt werden. Den künftigen Doktorandinnen und Doktoranden wird so eine effizient strukturierte, interdisziplinäre Ausbildung auf höchstem Niveau sowie ein anregendes und vernetztes Lern- und Forschungsumfeld geboten werden.

„Die Mitglieder der Helmholtz-Gemeinschaft haben Mitte September die Idee einer Helmholtz Information & Data Science Academy entwickelt“, sagt Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Diese Academy soll auf regionalen Research Schools fußen, die wir an mehreren Standorten im ganzen Bundesgebiet zusammen mit lokalen Universitäten aufbauen werden. Unser Ziel ist es, dort Graduierte in einem neuen Modell auszubilden. Mit der HEIBRiDS School in Berlin ist jetzt ein Prototyp für diese Schools aus der Taufe gehoben worden, dem von internationalen Gutachtern außergewöhnliche Qualität und ein enormes Zukunftspotenzial bescheinigt wurde.“

Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Helmholtz-Gemeinschaft

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