Projekt climateXperience

Obwohl wir wissen, dass der Klimawandel bereits stattfindet, sind seine Folgen für uns in Deutschland noch kaum spürbar. Dies sieht in anderen Teilen der Welt vollständig anders aus. Tatsächlich ist es so, dass vor allem die ärmeren Länder der Südhalbkugel vom Klimawandel stark betroffen sind. Durch das Projekt climateXperience (Laufzeit 2010-2012) wurde Schülerinnen und Schülern der Europaschule Schulzentrum SII Utbremen und der Westville Boys’ High School in Durban, Südafrika, über eine interaktive Webseite, der internationale Austausch zum Thema Klimawandel ermöglicht.
Die Schüler tauschten sich so über  Klimaveränderungen und Alltagsleben in den jeweiligen Ländern aus. Dies trug dazu bei, dass junge Menschen aus Deutschland von jungen Menschen aus anderen Teilen der Welt erfuhren, was der Klimawandel für sie bedeutet. Das Thema Klimagerechtigkeit – also die Frage nach globaler Verantwortung, Verursachern und Betroffenen des Klimawandels – wurde dadurch erlebbar gemacht. Persönliche Kontakte stärkten dabei das Gefühl von Betroffenheit und von persönlicher Verantwortung für den Schutz des Klimas. Das Projekt bot somit eine Plattform für junge Menschen, um unterschiedliche kulturelle Sichtweisen zum Thema Klimawandel kennen zu lernen.
Ihre Erfahrungen und Erlebnisse sowie die Auseinandersetzung mit Fragestellungen wie "Bremen - ein neues Venedig?" oder "Was tun Bremer Firmen gegen den Klimawandel?" wurden 2011 in der Kulturkirche St. Stephani in einer Ausstellung mit dem Titel „climateXperience aus dem Koffer“ gezeigt. Ein Kurzgeschichtenwettbewerb, eine Theaterveranstaltung und eine Schülerausstellung in der Europaschule Utbremen waren weitere Veranstaltungshöhepunkte im Rahmen des Projektes climateXperience.

Das Projekt wurde in Kooperation zwischen dem Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg im Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, der Europaschule  Schulzentrum SII Utbremen, dem Sustainability Center Bremen (weltwärts Bremen), ecolo Bremen und der Kulturkirche St. Stephani durchgeführt und durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert.